12. November 2018

Tipps für Ihre Immobilien: Wie Sie Ihren Geldbeutel schonen – Heizkosten sparen

Die Heizkosten machen einen Großteil der Energiekosten aus, wenn Sie Immobilien mieten oder Immobilien kaufen. In unseren Breitengraden muss nun einmal über mehr als die Hälfte des Jahres geheizt werden, sollen die Raumtemperaturen annehmbar sein. Aus diesem Grund befassen wir uns mit einem wichtigen Thema:


Richtig heizen und lüften – so können Sie unter dem Strich kräftig sparen und die Umwelt schonen.

Immobilien München: Heizkosten als relevanter Teil der Wohnnebenkosten

Zugegebenermaßen sind die Gewohnheiten und Ansprüche sehr unterschiedlich, trotzdem verschlingen die Heizkosten den größten Teil der im Privatbereich anfallenden Energiekosten: Während für Licht im Durchschnitt nur 1,0 Prozent aufgewendet werden muss, beläuft sich der Anteil für Waschen, Kochen und Spülen auf 2,5 Prozent – und für das Heizen auf satte 78,0 Prozent. Allerdings beziehen sich diese durchschnittlichen Zahlen auf nur zehn Prozent der Wohnungsmieter, denn 39 Prozent verbrauchen etwas oder erheblich mehr, rund 38 Prozent deutlich weniger.

Hier spielen einerseits die baulichen Voraussetzungen eine wichtige Rolle: Ist ein Wohnhaus gedämmt und verfügt über eine moderne Heizung, reduzieren sich auch Verbrauch und Kosten. Andererseits sind die individuellen Bedürfnisse nicht zu vernachlässigen, reichen für einige Raumtemperaturen knapp über 20 ° C aus, benötigen andere in den Wintermonaten erheblich mehr. Richtig zu heizen und zu lüften, das heißt jedoch nicht, sich in puncto Behaglichkeit einzuschränken und bei Bedarf auf dicke Pullover und Socken zurückzugreifen. Es geht vielmehr um den bewussten Umgang mit Heizung und Frischluft, der unter dem Strich zu erheblichen Einsparungen führen kann. Hier einige wichtige Tipps:


1. Wohnung nicht überheizen

Folgende Raumtemperaturen werden im Durchschnitt empfohlen:

  • Wohnzimmer um 20 °C
  • Schlafzimmer 16 und 18 °C °
  • Badezimmer 22 °C
  • Abstellräume 16 °C

Natürlich gehen die individuellen Vorstellungen auseinander, aber zu stark aufgeheizte Räume machen müde und fördern die Infektionsanfälligkeit, während zu stark abgekühlte der Feuchtigkeits- und Schimmelbildung Vorschub leisten.


2. Nach Bedarf heizen

Nutzen Sie die technischen Möglichkeiten, um die Raumtemperatur gezielt zu steuern. Sollten keine elektronischen Thermostatventile vorhanden sein, besprechen Sie die Anschaffung mit Ihrem Vermieter. So können Sie nicht nur in jedem Raum die gewünschte Temperatur einstellen, sondern auch die Zeit, in der sie erreicht werden soll. Übernimmt Ihr Vermieter nicht die Kosten, lohnt sich die Anschaffung aus eigener Tasche – bei einem Umzug tauschen Sie die Ventile dann einfach wieder aus.


3. Temperatur bei Abwesenheit richtig drosseln

Verlassen Sie tagsüber die Wohnung oder verreisen Sie für einige Zeit, sollten Sie die Heizung nie komplett abschalten. Auf diese Weise kühlen Wände und Möbel unnötig aus. Nutzen Sie entweder die Frostschutzposition oder programmieren Sie eine annehmbare Raumtemperatur, um der Bausubstanz keinen Schaden zuzufügen.


4. Richtig Lüften nicht vergessen

Die Frischluftzufuhr ist insbesondere in der Heizperiode wichtig, da Sie nicht nur die Luftqualität verbessern, sondern Einfluss auf die Luftfeuchtigkeit nehmen. Mehrmals täglich konzentriertes Stoßlüften, also das komplette Öffnen der Fenster für einen Zeitraum von wenigen, ist dabei die effektivste Vorgehensweise. Senken Sie die Luftfeuchtigkeit auf rund 60 Prozent, reichen nämlich schon 21°C Raumtemperatur aus, um sich wohlzufühlen.


5. Wärmeverluste reduzieren

Abends die Jalousien und Gardinen zu schließen, schützt nicht nur vor ungewünschten Einblicken: Sie verringern so den Wärmeverlust über die Fensterscheiben. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass Sie die Heizkörper nicht zustellen oder verhängen. Kann die Heizungsluft nicht ungestört zirkulieren, verbrauchen Sie zu viel Energie. Der Abstand zwischen Möbel und Heizung sollte zwischen 20 und 30 cm betragen. Prüfen Sie auch, ob die Wände hinter den Heizkörpern ausreichend gedämmt sind und ob Sie hier eventuell einen zusätzlichen Schutz aufbringen können.


6. Fenster und Türen abdichten

Schlecht schließende Fenster und Türen treiben die Heizkosten ebenfalls in die Höhe. Stellen Sie fest, dass es zieht, sprechen Sie Ihren Vermieter darauf an. Im Bedarfsfall sorgen Sie mit dem passenden Abdichtmaterial selbst für Abhilfe, solange die Außentemperaturen noch nicht unter 5°C gefallen sind. Ausnahme: Sollten Sie eine Ofenheizung haben, kann das Abdichten zur Gefahr werden.


7. Heizung regelmäßig entlüften

Sobald Ihre Heizung anfängt zu glucksen, sollten Sie die Heizkörper prüfen: Werden nicht mehr alle Bereiche heiß, steht das Entlüften auf dem Programm. So vermeiden Sie, dass im Heizkörper befindliche Luftblasen die Heizleistung bei gleichem Verbrauch erheblich reduzieren.


8. Möbel mit Abstand zur Wand platzieren

Schon 2 bis 3 cm Abstand zu den Außenwänden sorgen für die notwendige Belüftung hinter Möbeln. Andernfalls vergrößern Sie das Risiko von Feuchtigkeitsstau und Schimmelbildung.


9. Warmwasseraufbereitung gezielt steuern

Können Sie Einfluss auf die Aufbereitung des Warmwassers nehmen, stellen Sie eine Temperatur zwischen 55 und 60 °C ein. Das reicht in der Regel aus, spart Energie und wirkt dem Verkalken der Leitungen entgegen.


Energieverbrauch senken schont Geldbeutel und Umwelt

Schon mit diesen kleinen Verhaltensänderungen können Sie erhebliche Effekte erzielen, was nicht nur Ihnen selbst, sondern der Umwelt insgesamt zugutekommt. Natürlich  hängt das Verbrauchsniveau generell von den baulichen Gegebenheiten ab, auf die Sie grundsätzlich Augenmerk legen sollten, wenn Sie Immobilien kaufen oder Immobilien mieten: Wie alt und wie effizient ist die Heizung? Wie gut ist das Gebäude gedämmt? Welche Qualität haben Fenster und Türen? Investitionen im Bereich Energieeffizienz werden staatlich gefördert, rechnen sich aber regelmäßig ohnehin über die Jahre.


Das Thema gewinnt gerade jetzt wieder an Brisanz, einerseits hat die Heizperiode begonnen, andererseits sind die Energiepreise gestiegen. Darüber hinaus stehen heute so effiziente Heiztechnologien zur Auswahl, dass sich eine Neuorientierung durchaus lohnt. Die aufgeführten Hinweise, die wir Ihnen als Spezialist für Immobilien München zusammengestellt haben, zeitigen einen schnellen Erfolg in puncto Heizkostensenkung, sollten Sie kompetente Ansprechpartner für größere bauliche Änderungen suchen, helfen wir Ihnen ebenfalls gerne weiter – nehmen Sie einfach mit uns Kontakt auf.

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